Die Reise zu den Deutschen Seniorenmeisterschaften der Leichtathleten nach Mönchengladbach hatten nur zwei Athleten aus dem Kreis Limburg-Weilburg angetreten. Ein weiterer Rückgang in der wettkampforientierten Senioren-Leichtathletik, doch die zwei Starter waren überaus erfolgreich. Allen voran Helmut Kaleve vom TV Eschhofen, der in der Altersklasse M80 so etwas wie der "Sprint-König" wurde. Er gewann die 100 m in 16,11 Sekunden und auch die 200 m in 34,23 Sekunden - zwei wirklich herausragende und gute Leistungen. Auch im Weitsprung war er mit seinen 3,59 m erfolgreich und wurde Zweiter. Zum Sieg hätte er nur sieben Zentimeter weiter springen müssen. In seiner einstigen Paradedisziplin, dem Diskuswurf, wurde er mit guten 27,03 m Dritter - auch hier fehlte nur ein Meter zum Sieg. Vom TV Villmar war Carmen Flach am Start, hatte beim Diskus- und Hammerwerfen in der W50 mit jeweils zwölf Teilnehmerinnen ein großes Feld und musste sich somit erst einmal für den Endkampf der besten Acht qualifizieren. Dies gelang ihr im Diskuswurf mit 28,03 m und Platz sechs ebenso souverän wie im Hammerwurf mit 34,11 m und Rang sieben.
Nach der Hallenmeisterschaft holte sich Rolf Nucklies (LG Lahn-Aar-Esterau) bei der Senioren-DM auch die Freiluftmeisterschaft im Stabhochsprung der M55. Er war bei 3,50 m in den Wettkampf eingestiegen. Nach einem Fehlversuch blieb die Latte liegen. Rolf Nucklies ließ 3,55 m aus und versuchte sich an 3,60 m - und hatte er den Meistertitel schon gewonnen. Nach einem weiteren Fehlversuch war auch diese Höhe kein Problem für den erfolgreichsten Stabhochspringer des Kreises. Auf noch größere Höhen verzichtete Nucklies diesmal.