Für Julia Bohn wurde das Rennen in Glücksburg zu einem echten Glücksfall. Die Profi-Triathletin aus Frankfurt gewann bei ihrem 19. Start über eine Langdistanz die zwölfte Auflage des "Ostseeman" an der Flensburger Förde. "Ich bin extrem stolz, dass ich mich in die Reihe der Siegerrinnen dieser Veranstaltung einreihen darf", schrieb die 33-Jährige auf ihrer Homepage.
In souveräner Manier entschied sie den Wettkampf nach insgesamt 226 Kilometern in einer Zeit von 9:46:45 Stunden für sich. Der Vorsprung auf die Zweitplatzierte betrug mehr als 50 Minuten. Einen gewissen Anteil an ihrem Triumph hatte auch ihr Chef, Besitzer eines Frankfurter Laufsportfachgeschäfts, der seit Jahren seinen Sommerurlaub mit einem Staffelstart in Glücksburg verbindet. Er hatte sie zu einem Start beim Ostseeman animiert, nachdem auch der Ironman Frankfurt weniger zufriedenstellend verlaufen war. Das nächste Ziel hat Bohn, die für den EOSC Offenbach startet, bereits vor Augen: Im September startet sie zunächst beim Halb-Ironman in Luxemburg, dann beim Ironman in Kalifornien. "Dort warten wieder neue Herausforderungen auf mich, auf die ich sehr gespannt bin."