Münster. Nach dem Umbruch mit vielen Zu- und Abgängen hat Trainer Thomas Gölzenleuchter und das Oberliga-Team der TSG Münster noch viel Arbeit vor sich.
Mit Eryk Kaluzinski hat er einen Neuzugang bekommen, der die Mannschaft führen kann und will, aber auch der routinierte Pole muss sich erst einmal wieder damit anfreunden, ohne Harz zu spielen. Zuletzt bei der 31:34-Niederlage beim Oberliga-Absteiger TV Reinheim war das schon viel besser. "Eryk bekommt das hin", erläutert Gölzenleuchter, "er spricht auch während des Trainings viel mit seinen Nebenleuten und gibt seine Erfahrung weiter". Der junge Milan Stancic braucht noch etwas Zeit, vor allem, um sich auf das Spiel in der Abwehr einzustellen. Der Neuzugang vom HSV Götzenhain zeigte im Angriff laut Gölzenleuchter gute Ansätze, muss aber noch mehr Bindung ins Spiel bekommen.
Auch beim 28:30 gegen den Landesligisten TuS Dotzheim experimentierte Gölzenleuchter mit einer offensiven Deckungsformation. "Ich wollte damit viele Situationen schaffen, wo sich die Spieler im direkten Duell behaupten müssen", erklärt der Münsterer Trainer. Auch wenn sich die Mannschaft in ihrer defensiven Formation wohl fühlt, will Gölzenleuchter an dieser Option für die Punktrunde weiter arbeiten. Er sieht noch viel Verbesserungspotenzial: "Wir müssen uns angesichts der vielen Neuzugänge aus den eigenen Reihen noch finden. Ich erwarte aber auch, dass die Spieler mehr Präsenz zeigen und sich in der Oberliga behaupten wollen."
Mehr Aufschluss wird der Münsterer Trainer bekommen, wenn seine Mannschaft in dieser Woche beim stark besetzten Weininsel-Turnier des TV Groß-Umstadt in der Heinrich-Klein-Halle antreten wird. Am Donnerstag geht es gegen den Oberliga-Zweiten HSG Wiesbaden (20.30 Uhr), am Samstag folgen die Partien gegen die SG Wallau (11.30 Uhr) und den Bayernligisten TSV Lohr (14.30 Uhr). Für Sonntag sind die Platzierungsspiele angesetzt.