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Abflug ohne Kapitän - Veh verzichtet bei der Eintracht-Abenteuerreise nach Baku auf Pirmin Schwegler

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Heute Abend gilt es für die Frankfurter Eintracht. Der Fußball-Bundesligist will versuchen, im Hinspiel der letzten Qualifikationsrunde zur Gruppenphase in der Europa League eine gute Ausgangsbasis für das Rückspiel in einer Woche zu schaffen. Das Team von Trainer Armin Veh tritt in Baku gegen den aserbaidschanischen Erstligisten FK Qarabag Agdam an (18 Uhr, live im HR). Allerdings muss Veh dabei auf zwei Stammspieler verzichten. Sebastian Jung blieb wie erwartet wegen Adduktorenproblemen am Main, aber auch Pirmin Schwegler machte die weite Reise ans Kaspische Meer nicht mit.

"Pirmin hatte Ende der vergangenen Saison nicht spielen können. Und auch in der Vorbereitung hat er noch nicht zu seiner alten Form gefunden. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass wir ihn hinbekommen, wenn er das normale Programm absolviert. Deshalb habe ich beschlossen, dass er zu Hause bleibt und dort Defizite aufarbeitet. Schließlich wollen wir alle, dass er bald wieder sein Spiel über 90 Minuten machen kann", sagte Veh nach der Ankunft in Baku. Ob das schon am Sonntag in Braunschweig sein kann, ist derzeit ungewiss: "Darüber mache ich mir noch keine Gedanken."

Für Jung wird voraussichtlich wie gegen die Bayern Stephan Schröck auflaufen, der am Samstag gegen Franck Ribéry überzeugt hatte. Wer Schwegler ersetzt, ließ der Trainer offen. Einerseits könnte er Johannes Flum zurückziehen, könnte aber auch Martin Lanig ins Team holen, der im Training seit Wochen eine gute Figur abgibt. Oder er spielt mit nur einem "Sechser", das wäre dann Sebastian Rode.



 

Meier trägt die Binde

 

Nicht nur für Alex Meier, der bei den letzten internationalen Auftritten der Eintracht vor sieben Jahren schon dabei war, ist die Partie in Baku etwas Besonderes. "Das sieht man schon daran, dass ich vor dem Spiel eine Pressekonferenz geben muss", witzelte der Lange, der diesmal die Kapitänsbinde tragen wird. "Das ist zwar schön für mich, aber mir wäre viel lieber, wenn der Pirmin auf dem Platz stehen würde, denn er ist ein wichtiger Spieler für uns", sagte der torgefährliche Mittelfeldspieler.

Der Lufthansa-Airbus war am Vormittag um 8.50 Uhr in Frankfurt gestartet und erreichte nach gut vier Stunden sein Ziel in Aserbaidschan. Die Mannschaft fuhr anschließend kurz ins Hotel, musste dann aber zum Abschlusstraining ins rund 30 000 Zuschauer fassende Nationalstadion. Danach standen Abendessen sowie die Einstimmung auf den Gegner per Videoanalyse auf dem Programm.

Armin Veh bezeichnete Qarabag als eine "spielstarke Mannschaft, die den Ball nicht nur nach vorne schlägt". Auch bei Standardsituationen sei sie durchaus gut organisiert und gefährlich. Ob der derzeitige Tabellenführer der aserbaidschanischen Liga allerdings in der Bundesliga mithalten könnte, ließ er offen: "Aber sie haben ein Niveau, das uns gefährlich werden könnte."

 

Holpriger Rasen

 

Zumal die Partie auf einem holprigen Rasen stattfinden wird, der in der Bundesliga zu Proteststürmen führen würde. Das Wetter dürfte dagegen kein Problem sein. 28 Grad waren es nach der Ankunft am Nachmittag, und Veh meinte: "Das Wetter hatten wir zuletzt auch in Deutschland."

Dagegen werden die heimischen Fans bestimmt ein großes Spektakel veranstalten. Gut 100 von ihnen standen bereits gestern beim Training vor dem Stadion und machten lautstark auf sich aufmerksam.

Trotzdem sind die Eintrachtler zuversichtlich, sich in Baku, das in den vergangenen drei Jahren von zwei auf fast sechs Millionen Einwohner gewachsen ist, eine gute Ausgangsbasis fürs Weiterkommen zu verschaffen. "Wenn wir eine ähnliche Leistung wie gegen die Bayern abliefern, dann werden wir das auch packen", sagte Meier zuversichtlich.






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