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"Achtziger" weiterhin auf Konsolidierungskurs

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Vergangenes Wochenende feierte der TSV Mudau sein "150-Jähriges". Der Club aus dem kurpfälzischen Teil des Odenwalds ließ sich etwas Besonderes einfallen und lud den Deutschen Meister Heidelberger RK und den SC 80 Frankfurt ein. 500 Interessierte waren gekommen und konnten sich davon überzeugen, dass auch in dieser Rugby-Saison der HRK Maßstäbe setzen wird und dem SC 80 nur ein Platz in der zweiten Reihe bleibt. "In der ersten Hälfte haben wir sehr gut mitgehalten, nach der Pause hat sich die schlechte Vorbereitung bemerkbar gemacht", konstatierte Frankfurts Trainer Daniel Cünzer nach dem 0:52 (0:12).

Zum Trainingsauftakt habe der 38-Jährige lediglich neun Spieler begrüßen können. Seit einer Woche läuft der Übungsbetrieb schon besser, bis zu 26 waren dabei. "Viele haben ihren Urlaub in die Vorbereitung gelegt", drückt Cünzer seine Unzufriedenheit aus. Immerhin kann er wieder mit Frankreich- und USA-Rückkehrer Mark Sztyndera und den reaktivierten Rolf Wacha planen. Dazu wird im September Josh Aiken vom Berliner RC erwartet, und auch Karsten Dobs, zuletzt beruflich in Hamburg, spielt wieder für den SC 80. Nachwuchstrainer Josh Keys will auch wieder ins Geschehen eingreifen. Eine Rückkehr von Andrew Porter zerschlug sich indes. Der einstige Leistungträger spiele laut Cünzer in Sri Lanka, wo auch der ehemalige Frankfurter Coach George Simpkin tätig ist.

Verlassen haben den Club Chris Howells (TV Pforzheim), Meik Naffin (zurück nach Hannover), Lorenz Messmer (Studium in Innsbruck und der Ire Eamon Chesser, der auf die Grüne Insel zurückkehrte. Alexander Hauck und Jannis Läpple hätten den SC 80 beinahe auch verlassen. "Ich wollte ein Signal setzen und klarmachen, dass 80 nicht der einzige Verein in der Region ist", sagt Läpple. Für seinen Verbleib sei letztlich entscheidend gewesen, dass Chad Shepherd "mehr in die Verantwortung" genommen wird. "Wir haben zu wenig Wert auf Taktik und Technik gelegt." Der Neuseeländer, der als Gedrängehalb und Verbinder seine Stärken hat, fungiert nun auch offiziell als Co-Trainer von Cünzer und kümmert sich um die Hintermannschaft, was er am Ende der vergangenen Saison auch schon machte.

Die Derbys gewinnen

Die Konstellation dürfte dazu beitragen, dass der sechsfache Meister sich nach dem Schnitt vor einem Jahr weiter konsolidiert. "Wir wollen alle Spiele in der Bundesliga West mit Bonuspunkt gewinnen und die Derbys gegen Heusenstamm", so Cünzer. Dies gelang vor einem Jahr, wenngleich ein Nachbarschaftsduell erst mit der letzten Aktion entschieden wurde. Zudem gelte es, den Abstand zu der RG Heidelberg und dem SC Neuenheim zu verkürzen. "Der Heidelberger RK ist einfach zu stark, und der TV Pforzheim hat sich verstärkt", sieht Cünzer keine Chance, ganz oben mitzumischen.

Weitere Bewährungsmöglichkeiten stehen aber auf dem Programm. Die Frankfurter nehmen wieder am North Sea Cup teil - obwohl sie auf nationaler Ebene bereits im Viertelfinale gescheitert waren. Ausschlaggebend für die Teilnahme sei lediglich das Interesse der Vereine, sagt Abteilungsleiter Thomas Torchalla. Was freilich zur Verwässerung des Niveaus beiträgt. Jedenfalls sei es "der Wille der Mannschaft", sich wieder dieser Aufgabe zu stellen.




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