Nachdem es mit dem erhofften WM-Start in Moskau trotz der in Ratingen erzielten Bestmarke von 8396 Punkten (drei andere deutsche Athleten waren noch besser) nichts wurde, will sich Jan Felix Knobel (LG Eintracht Frankfurt) an diesem Wochenende in Lage wenigstens den DM-Titel holen. Von der Papierform sieht es für den Friedrichsdorfer bei den nationalen Mehrkampf-Meisterschaften auch sehr gut aus. Im Feld der 34 Zehnkämpfer ist Knobel mit eben diesen 8396 Zählern vom Erdgas-Meeting in Ratingen auch ganz klarer Favorit der Meldeliste. Mit Norman Müller (Hallesche LA Freunde/8179 Pkt.) und Arthur Abele (SSV Ulm/8151 Pkt.) gehören nur noch zwei weitere Spitzen-Athleten mit ihren Leistungen zum "Club der 8000er".
In Normalform sollte es für den Architektur-Studenten Knobel somit möglich sein, sich den DM-Titel zu sichen, auch wenn es bestimmt kein Spaziergang wird. Als Achter steht noch der Oberurseler Konstantin Grißmer (LAZ Gießen) mit 7129 Zählern in der Meldeliste, der damit in der Top-Startergruppe auf Punktejagd gehen darf. Komplettiert wird die Truppe aus der heimischen Region durch Jens Philipp Engelmann (LG Stadt Hattersheim), der als Co-Trainer beim Leichtathletik-Nachwuchs des MTV Kronberg aktiv ist und am Wochenende in Lage gerne seine Jahresbestmarke von 6486 Punkten weiter verbessern möchte.
In Zella-Mehlis geht es am gleichen Wochenende bei den deutschen Langstaffel-Meisterschaften, dies beinhaltet die Distanzen von 4x400 und 3x1000 m, für die Senioren um Titelehren. Mit von der Partie sind dabei im Langsprint (4x400 m) die Altersklassensportler der TSG Wehrheim, die in der M-50/55 auf Sekundenhatz gehen werden. Das Quartett in der Besetzung Niklas Eberhard, Franz-Josef Meyer, Peter Dressler und Ulrich Bartsch möchte in Thüringen gerne die bei den "Hessischen" erzielte Zeit von 4:08,78 min. weiter nach unten drücken.