Unterliederbach. Erst in der Schlussphase unterlag der VfB Unterliederbach in der Fußball-Verbandsliga Mitte beim FSV Braunfels mit 2:3 (2:1).
Der FSV Braunfels offenbarte in der Abwehr ungewohnte Schwächen, die die forsch auftretenden und gut gestaffelt sowie kompakt stehenden Unterliederbach in der Anfangsphase prompt nutzten. In der siebten Minute schickte Constantin Probst seinen Stürmer Lukas Gärtner auf die Reise, der keine Mühe hatte, an Torhüter Jens Rock vorbei zur Führung einzuschießen. Fünf Minuten später ließ die sorglos agierende Abwehr den Unterliederbacher Kenny Kranz gewähren, was dieser von der Strafraumgrenze mit einem Heber in den Torwinkel prächtig ausnutzte. Dazwischen lag der Ausgleichstreffer der Gastgeber, für den Florian Winch mit einem sicher verwandelten Elfmeter (Krämer foulte Christopher Hartmann) sorgte. Unterliederbach hätte zur Pause noch höher führen können, wenn Constantin Probst die Flanke von Gärtner am Fünfmeterraum besser unter Kontrolle gebracht hätte (21.), und der Kopfball von Gärtner nicht um Zentimeter am langen Toreck der Braunfelser vorbeigeflogen wäre.
Nach der Pause kam Braunfels zwar etwas besser ins Spiel, der Ausgleichstreffer entsprang aber einer Zufallsaktion, denn der verunglückte Flankenball von Desch senkte sich gegen die Latte des Unterliederbacher Tores. Weber war zur Stelle und staubte zum 2:2 ab (54.). Die kampfstarken Gäste versuchten danach, durch verstärktes Defensivverhalten den Punktgewinn zu sichern, kassierten aber kurz vor Spielende noch das 2:3, als Weber alleine aufs Unterliederbacher Tor steuerte, Schuster aussteigen ließ und den Ball mit links im langen Toreck versenkte. Selbst der Braunfelser Trainer Thorsten Dinkel sprach von einem "glücklichen Dreier".