Der Kampf um den Klassenverbleib in der 1. Baseball-Bundesliga Süd geht für die Bad Homburg Hornets in die nächste Runde! Am morgigen Samstag um 13 Uhr müssen die Kurstädter bei den Tübingen Hawks antreten, nachdem sowohl die "Hornissen" als auch die "Falken" am vergangenen Wochenende in der ersten Runde der Playdowns ihren jeweils ersten Matchball in der Abstiegsrunde vergeben haben.
Die Bad Homburger scheiterten knapp mit 2:3 am deutschen Rekordmeister Mannheim Tornados, während für die Tübinger in der Relegation gegen die Stuttgart Reds bereits nach drei Spielen in der "Best of 5"-Serie mit einem glatten 0:3 der K. o. kam. Nicht nur wegen der starken Leistungen gegen Mannheim sind die Hornets um das Spielertrainer-Quartett Eliott Glynn, Spenser Payne, Kyle Waddell und Rogelio Maldonado leichter Favorit, denn Tübingen hat die Hauptrunde in der 1. Bundesliga Süd mit einer Bilanz von 4:24 Siegen als Tabellen-Schlusslicht beendet. Die Hessen hingegen spielten mit einer Bilanz von 8:20 Erfolgen ihre bislang beste Runde in Deutschlands Eliteliga. Für die Hawks spricht allerdings morgen der Heimvorteil, denn diesen haben sie auch schon am letzten Spieltag der Hauptrunde gegen Bad Homburg zu einem "Sweep" (zwei Siege in einem Doubleheader) genutzt: 3:0 und 6:1 endeten diese Begegnungen zu Gunsten der Universitätsstädter aus Baden-Württemberg. Im Taunus-Baseball-Park in Bad Homburg hatten allerdings die Hornets am 7. Juli mit 12:2 und 10:3 die Nase vorne.
Spitzegger: Es wird eng!
"Die Serie gegen Tübingen wird eine Auseinandersetzung auf Augenhöhe", wird nach Einschätzung von Roland Spitzegger, dem Sportlichen Leiter der Hornets, möglicherweise morgen und auch am kommenden Samstag in Bad Homburg die Tagesform den Ausschlag geben. Die Bad Homburger sind in acht Tagen Gastgeber bei den Rückspielen. Sollte es am Abend des 14. September unentschieden 2:2 stehen, würde das entscheidende fünfte Match tags darauf ebenfalls in Bad Homburg ausgetragen.
Der Gewinner steigt direkt in die 2. Liga ab, der Verlierer des Duells trifft in der Relegation auf den Zweitplatzierten der 2. Liga Süd und bekommt noch eine weitere Chance auf den Klassenerhalt. Aber selbst der Unterlegene des Duells zwischen den Hornets und den Hawks muss die 1. Liga noch nicht definitiv abschreiben. Nicht selten blieben Teams doch "oben", weil ein zum Aufstieg berechtigter Zweitligist aus wirtschaftlichen Gründen auf den Aufstieg verzichtete. Die Hornets profitierten bereits schon davon.