Nicht alle Entscheidungen sind vor dem letzten Spieltag der Feldhockey-Regionalliga gefallen. Der Limburger Hockey-Club hat sich allerdings aus dem Kreise der Abstiegskandidaten trotz einer 1:3-Niederlage in Nürnberg am vergangenen Samstag verabschiedet und schaut dem heutigen abschließenden Spiel im Albert-Collée-Stadion gegen Absteiger TB Erlangen genüsslich entgegen. Erlangen macht neben dem TuS Obermenzing "die Fliege" aus der Liga, die in dieser Saison an Ausgeglichenheit kaum zu überbieten war, mit Rot-Weiß München und dem RK Rüsselsheim allerdings zwei echte Überflieger hatte. Es ist sicher kein Zufall, dass diese beiden Mannschaften heute im direkten Duell die Meisterschaft ausmachen werden. München reicht bei einem Punkt Vorsprung auf den Rivalen ein Unentschieden zur Meisterschaft und dem Aufstieg in Liga 2.
Der LHC geht trotz der Niederlage in Nürnberg und trotz personeller Probleme mit stolz geschwellter Brust in das abschließende Spiel gegen Erlangen. Die Ambivalenz, wie in der laufenden Saison mehrfach dokumentiert, wollen die Limburger heute nur in Form der positiven Seite dokumentieren, auch wenn es tatsächlich um nichts mehr geht: Es sei denn, sich mit Charakter und gut motiviert von den wenigen Hockeyfans, die Limburg noch hat, zu verabschieden. Trainer Marcus Gutz gibt, wie schon in Nürnberg, wieder jungen Spielern wie Stehle oder Oedekoven die Chance, sich zu profilieren. Allerdings wird auch "el presidente", Götz Müller, die Chance wahrnehmen, sich wahrscheinlich letztmals vom Publikum zu verabschieden, um sich dann in den sportlichen Ruhestand versetzen zu lassen. Allerdings: Beim LHC ist eigentlich alles möglich, wie schon das mehrmalige Comeback von Chris Gerber dokumentiert hat, der heute allerdings definitiv nicht mit von der Partie sein wird.
Samstag, 29. Juni:
16.00 RW München - Rüsselsheimer RK
16.00 Limburger HC - TB Erlangen
16.00 Schott Mainz - HG Nürnberg
16.00 Obermenzing - Kreuznacher HC