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"Wir träumen vom Double" - Tennis 65 Eschborn gewinnt das Derby gegen Westerbach und wird wieder Südwest-Meister

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Das Saisonfinale war eine klare Sache: Mit 8:1 gewann Tennis 65 das Eschborner Derby souverän gegen die Konkurrenz von Westerbach. Dass es nicht so spannend wurde wie die Tabellensituation versprochen hatte - beide Mannschaften führten ungeschlagen, nur durch die Matchdifferenz getrennt, die Liga an - lag an den unterschiedlichen personellen Voraussetzungen.

Der Titelverteidiger und Gastgeber musste zwar auf seine Nummer drei, den Australier Andrew Rae verzichten, der zurzeit in der Heimat ist, das wog aber längst nicht so schwer wie die Tatsache, dass Westerbach Eschborn seine Nummer zwei und drei ersetzen musste. Sowohl Torsten Eßl wie auch Zdenek Fejfar sind verletzt. Das war für Westerbach-Mannschaftskapitän Günter Nickolay aber nicht der einzige Grund, warum das Derby die Spannung vermissen ließ. Es unterstreiche vielmehr die "absoluten Sonderstellung der Herren 55 von Tennis 65 Eschborn". Schon nach den Einzeln führten die Gastgeber mit 6:0. Nur das Spiel zwischen Klaus Schulze und Siegfried Drautz war umkämpft, ging aber mit 6:3, 7:5 auch an den Tennis-65.Spieler Schulze.

Damit war die Meisterschaft entschieden, trotzdem wurden alle Doppel noch gespielt. "Darauf hatten wir uns schon vorher geeinigt", berichtet Heinzpeter Greven, Mannschaftsführer von Tennis 65 Eschborn. Zum einen wollten beide Mannschaften nach der Partie gemeinsam feiern, zum anderen aber wollten sie auch das große Interesse der Zuschauer honorieren. Und die kamen noch einmal voll auf ihre Kosten.

Alle Spieler gingen konzentriert zur Sache. Im ersten Doppel bewiesen Norbert Henn und Klaus Liebthal ihre Klasse und ließen Udo Büchling und Peter Scheele nicht ein einziges Spiel (6:0, 6:0). Doppel Nummer zwei wurde eine Ausbeute von Jaromir Zivnicek und Gerd Müller-Droste (Westerbach Eschborn), die sich mit 6:3, 6:2 gegen Werner Herrmann und Joachim Tribisch durchsetzten. Hohen Unterhaltungswert hatte das dritte Doppel, das erst im Matchtiebreak entschieden wurde. 6:3, 5:7, 10:5 siegten Pedro Herda und Peter Pardatscher gegen Michael Hasenbank und Siegfried Drautz und sorgten für den 8:1-Endstand.

Beide Mannschaftsführer lobten die sehr freundschaftliche und entspannte Atmosphäre. "Das lag zum einen an den sportlich doch recht klaren Ausgangsvoraussetzung zum, anderen aber auch an dem seit Jahren sehr guten Verhältnis der beiden Teamchefs", glaubt Günter Nickolay, "hier kann einfach nichts anbrennen".

 

Nickolay: "Sind stolz"

 

Das Fazit der Gäste fiel daher trotzdem positiv aus. "Wir wussten ja, was auf uns zukommt, und so war dann auch schnell die Enttäuschung über die glatte Niederlage verflogen und man war stolz auf den erreichten zweiten Tabellenplatz. Wer hätte uns dies vor Saisonbeginn zugetraut?", sagt Günter Nickolay.

Für den neuen Meister soll der Titel erst der Anfang einer Serie weiterer Erfolge sein. Zunächst steht Anfang September die deutsche Meisterschaft auf dem Programm. In München werden es die Eschborner mit Gastgeber FC 74 sowie dem TC St. Mauritz Münster und SV Großburgwedel zu tun bekommen. Vom 29. September bis 6. Oktober steht dann die Europameisterschaft im Club La Manga in Spanien auf dem Programm. Die Ziele sind klar. "Wir träumen vom Double", verrät Heinzpeter Greven.

Ergebnisse, Einzel: Norbert Henn - Jaromir Zivnicek 6:0, 6:3; Klaus Liebthal - Udo Büchling 6:2, 6:0; Werner Herrmann - Michael Hasenbank 6:0, 6:0; Kaus Schulze - Siegfried Drautz 6:3, 7:5; Pedro Herda - Peter Scheele 6:1, 6:2; Peter Pardatscher - Gerd Müller-Droste 6:1, 6:0. Doppel: Henn/Liebthal - Büchling/Scheele 6:0, 6:0; Herrmann/Jochen Tribisch - Zivnicek/Müller-Droste 3:6, 2:6; Herda/Pardatscher - Hasenbank/Drautz 6:3, 5:7, 10:5.

Weiter spielten: TEV RW Fellbach - TC Wolfsberg Pforzheim 5:4, TC Biberach - TEC Waldau 3:6. Abschlusstabelle: 1. Tennis 65 Eschborn 12:0 Punkte/50:4 Matches; 2. Westerbach Eschborn 10:2/36:18, 3. TEC Waldau 8:4/32:19; 4. TEV RW Fellbach 6:6/18:36; 5. TC Wolfsberg Pforzheim 4:8/21:30; 6. BTC GW Wiesbaden 2:01/15:39 (Absteiger), 7. TC Biberach 0:12/14:40 (Absteiger).




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