Quantcast
Channel: Sport
Viewing all articles
Browse latest Browse all 51228

"Wir haben eine gute Mischung" - Kristin Vivien Rehse glaubt an den Klassenverbleib ihres Heimatvereins und schaut auch schon nach oben

$
0
0

Die Hessenmeisterin der U18-Juniorinnen kehrte nach fast neun Jahren zu ihrem Heimatverein Hochheimer STV zurück und wird als Nummer drei der Setzliste die Tennis-Damen in der Hessenliga verstärken. Trotz ihrer Jugend ist die 17-Jährige in der Mannschaft des Aufsteigers eine der Spielerinnen, die schon Erfahrungen in der höchsten Spielklasse des Landes sammeln konnte. Kreisblatt-Mitarbeiter Alexander Wolf unterhielt sich vor dem Doppelspieltag am kommenden Wochenende, mit dem Auftakt zu Hause gegen den TC Marburg (Samstag, 10 Uhr) und bei der SGT Baunatal (Sonntag, 10 Uhr), mit der Spielerin, die in der vergangenen Saison Mannschaftsführerin des TC Kriftel war.

Während die Konkurrenz in der Hessenliga schon am vergangenen Wochenende aktiv gewesen ist, war Ihr Team spielfrei. Wie haben Sie dieses Wochenende genutzt ?

KRISTIN VIVIEN REHSE: Wie schon in den Wochen zuvor haben wir als Vorbereitung auf die Hessenliga-Saison vor allem Doppel trainiert. Wir waren natürlich auch alle gespannt, wie die Gegner am ersten Spieltag aufstellen und spielen. Auch wenn wir nicht vor Ort einen Gegner beobachtet haben, haben wir genau studiert, wer wie gespielt hat.

Spielfreier Start als Vorteil

Was waren also die Erkenntnisse aus dem freien Spieltag? Sehen Sie diese Konstellation als Vorteil ?

REHSE: Ich denke, das ist ganz klar ein Vorteil. Wir hatten bei manchen Teams schon vermutet, dass sie so aufstellen. Marburg und Bad Homburg sind meine Favoriten. Man muss aber auch bedenken, dass das ein Einzelspieltag war und manche Vereine an Doppelspieltagen wie dem kommenden zwei Ausländerinnen aufbieten. Egal, welche Konstellation sich ergeben wird, bin ich optimistisch, dass wir mit unserer Mannschaft den Klassenerhalt schaffen können. Mal schauen, wie weit es dann noch nach oben gehen kann.

Sie konnten beim TC Kriftel in den vergangenen Jahren schon Hessenliga-Erfahrung sammeln. Wie bewerten Sie Ihre neue Mannschaft ? Sind die Damen des Hochheimer STV bereit für die Hessenliga ?

REHSE: Ich denke, auf jeden Fall. Wir haben eine gute Mischung. Da steht zwar ein junges Team, mit Claudia Saulino (Mannschaftsführerin und Spielertrainerin; Anm. d. Red.) aber auch eine erfahrene Akteurin. Claudia legt auf das Mentale großen Wert. Sie spricht mit uns jungen Spielerinnen (Rehse, Theresa Piontek, Michelle van Lier; Anm. d. Red.) viel über die Matches und möchte, dass alles im Einklang ist. Sie macht keinen Stress und hat mit ihrer Art positiven Einfluss. Auch wenn ich in den letzten Aufstiegsjahren in Hochheim nicht dabei war, denke ich, dass es dieses Team verdient hat, in der Hessenliga zu spielen. Ich bin gespannt, wie es läuft.

Neben Ihnen kam mit Michelle van Lier aus Mainz und den beiden Ausländerinnen an den Positionen eins und zwei einige neue Spielerinnen nach Hochheim. Wie werden Neulinge beim STV integriert?

REHSE: Das läuft total positiv. Ich kam aus Kriftel im Winter 2012 nach Hochheim. Obwohl ich in Kriftel schon eine tolle Mannschaft hatte und dachte, dass ich so etwas nicht mehr so schnell finden würde, fühlt es sich jetzt so an, als ob ich schon ewig in Hochheim bin. Immerhin ist das ja mein Heimatverein, bei dem ich mit dem Tennisspielen begonnen habe. Was die anderen Neuen angeht, haben wir mit Ekaterine Gorgodze (aus Georgien; Anm. d. Red.) und Nadia Lalami (Marokkanerin; Anm. d. Red.) bisher nicht trainiert. Ich denke, dass sie einen Tag vor dem Heimspiel anreisen und wir noch ein paar Bälle zusammen schlagen. Genau wie Michelle van Lier wird es ihnen bestimmt nicht schwer fallen, in Hochheim anzukommen. Der Verein nimmt gerne neue Leute auf und legt Wert darauf, dass das alles harmonisch abläuft.

"Viele knappe Ergebnisse"

Im Heimspiel kommt samstags gleich der Tabellenführer zum Hochheimer Debüt in der Hessenliga. Danach geht es am selben Abend noch mit dem Mannschaftsbus nach Baunatal. Vor dem Spiel wird also im Hotel übernachtet. Wie schätzen Sie dieses Startprogramm ein?

REHSE: Manche sagen, dass es gut ist, wenn man einen starken Gegner zum Start hat. Ich denke aber, dass wir ja sowieso gegen alle Teams ran müssen, und sehe dort keinen großen Unterschied. Ich möchte einfach mein Bestes geben und auch im Doppel und generell gemeinsam mit der Mannschaft für einen guten Start kämpfen. Ich denke, dass Marburg schon zu den stärksten Teams der Liga gehört. Das ist aber okay, dann sehen wir wenigstens gleich, wie es läuft. Die Liga ist neu formiert und scheint relativ ausgeglichen zu sein. Auch am ersten Spieltag gab es viele knappe Ergebnisse. Wir lassen das auf uns zukommen.




Viewing all articles
Browse latest Browse all 51228