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Nicht für alle ein Gradmesser - DJK Flörsheim, DJK Zeilsheim und DJK Hochheim ziehen unterschiedliche Fazits nach dem Diözesanturnier

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Bei Temperaturen jenseits der 30 Grad maßen sich die drei Main-Taunus-Teams DJK Hochheim, DJK Flörsheim und Ausrichter DJK Zeilsheim mit anderen Vertretern der "Deutschen Jugendkraft" aus der Region. Besonders überzeugend spielte Bad Homburg-Kirdorf. Nur gegen den hiesigen Kreisoberligisten aus Flörsheim konnte der Gruppenliga-Absteiger nicht gewinnen. Ein leistungsgerechtes 1:1-Unentschieden sprang am Ende des Duells der beiden klassenhöchsten Mannschaften des Turniers heraus.

Aber auch die Flörsheimer durften zufrieden sein: Die Ausbeute war mit zwei Siegen gegen Zeilsheim und Hochheim sowie drei Unentschieden ansehnlich. Am Ende bedeutete das Platz zwei. Die Flörsheimer dürfen dem Saisonauftakt in knapp zwei Wochen gegen TuS Hornau einigermaßen gelassen entgegen blicken.

Für die DJK Hochheim lief das Turnier - wie die bisherige Vorbereitung - nicht ganz so gut: Der C-Ligist konnte sich in keinem einzigen der fünf Turnierspiele behaupten und schoss nur drei Tore. Auch in den drei vorherigen Testspielen gelang kein Sieg. "Es fehlen einfach noch zu viele Leistungsträger, die momentan im Urlaub sind", begründete Betreuer Hermann Pazulla die magere Ausbeute. Dennoch sehen weder er noch Co-Trainer Andreas Kuczera, der die Urlaubsvertretung von Trainer Emin Jasarevic übernahm, keinen Grund zur Sorge: "Gute Ansätze waren ja da. An denen müssen wir jetzt noch viel arbeiten, um dann beim ersten Ligaspiel auf den Punkt da zu sein", sagte Kuczera. Außerdem befinde sich die Mannschaft im kompletten Umbruch - Trainer und Betreuer eingeschlossen - und müsse sich erst noch finden.

Für Gastgeber DJK Zeilsheim, der mit der Ausrichtung des Turniers gleichzeitig seine neue Sportanlage einweihte, lief es da schon etwas besser. Nach anfänglichen Problemen und Personalmangel im ersten Spiel gegen Flörsheim - da war Zeilsheim nur zu zehnt - steigerte sich das Team von Co-Trainer Sascha Weiser kontinuierlich. Dabei wirkte auch hier nur ein Bruchteil der Stammkräfte mit: Gerade mal sechs Spieler aus dem A-Liga-Kader bot DJK Zeilsheim für die Premiere auf dem schönen neuen Kunstrasen auf, ergänzt wurde das Team von Spielern der Reserve oder von Soma-Spielern wie dem 52-jährigen Reiner Simonis. Platz drei war daher für die Verantwortlichen "durchaus zufriedenstellend", meinte Weiser. "Ich denke Stefan Käck wird mit mir, beziehungsweise mit den Jungs, nicht unzufrieden sein, wenn er aus dem Urlaub kommt." Der Co-Trainer sah das Turnier wegen der Umstände - die Personalnot, der für etliche Spieler geltende Ramadan und die brütende Hitze - ohnehin nicht als wesentlichen Gradmesser für die Form an. "Es ist halt eben die Vorbereitung bei der, ob gewollt oder nicht, viel getestet wird". Jedoch sei erfreulich, dass alle Spieler sehr gut mitziehen, dass sich die drei Neuzugänge, darunter Mustapha Bouzachdat vom FC Lorsbach, gut integrieren, und dass eine gute Harmonie in der Mannschaft herrsche. "Alles andere wird sich Anfang der Saison zeigen."

Während Weiser mit der Leistung aller Spieler zufrieden war, wollte Spielausschuss Christian Stauer neben dem Top-Torschützen der vergangenen Saison, Mohamed Bouzachdat, der mit vier Toren in fünf spielen einmal mehr die meisten Treffer erzielte, besonders Fabio D’Adamo hervorheben. Er war an fast allen Zeilsheimer Treffer beteiligt. "Ich denke, nach vorne sieht es für diese Saison ganz gut aus, nach hinten haben wir noch einige Abstimmungsfehler", bilanzierte Stauer. Aber man habe ja noch zwei Wochen Zeit, um diese zu beheben und sich einzuspielen. Dann allerdings wartet im ersten Saisonspiel Kreisoberliga-Absteiger SV Hofheim.

In Anbetracht des erfreulichen Ausgangs konnte Stauer nicht nur mit der guten Organisation des Turniers - auch wenn noch zwei Mannschaften für einen geregelteren Turnierplan hätten kommen dürfen - sondern auch mit der Vorstellung der Mannschaft sehr zufrieden sein. Über die Zielsetzung in der kommenden Saison sind sich Stauer und Weiser einig: Ein oberer Mittelfeldplatz sei sehr realistisch; immerhin liegt der Aufstieg in die Kreisliga A noch nicht lange zurück.




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