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3000 sehen die Stars der Szene - Polo: Riesiges Interesse an der Berenberg-Trophy in Oberstedten - Teil der German Tour

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Polosport der Spitzenklasse erlebten die rund 3000 Zuschauer am Wochenenende bei der Berenberg-Trophy in Oberstedten. Am Ende des Turniers hatte das Team Rolex, das mit Christopher Kirsch den Kapitän der Deutschen Polo-Nationalmannschaft und den Turnierveranstalter in seinen Reihen hatte, die Nase vorn. Auf den weiteren Plätzen folgten die Teams Berenberg, Rüschenbeck und Bentley.

"Wir waren zum dritten Mal in Folge in Oberstedten zu Gast", so Karsten Wehmeier, Kommunikationschef der Hamburger Berenberg Bank, die als Sponsor das Turnier unterstützte. Den Stellenwert des Turniers machte Wehmeier daran deutlich, dass es gelungen sei, diesen Wettbewerb in die German-Polo-Tour mit aufzunehmen.

Dass Polo für den Laien erklärungsbedürftig ist, wussten auch die Veranstalter. Aus diesem Grund war Jan-Eric Franck, selbst ehemaliger Polospieler, aus England angereist, um die Spiele im Stile eines Fußballreporters unterhaltsam und lehrreich zu moderieren.

Beim Polo besteht jedes Team aus vier Spielern. Zentrale "Figur" einer Mannschaft ist die Nummer 3. Der Reiter mit dieser Rückennummer ist der Dreh- und Angelpunkt, führt im Team die Regie und wird von der Nummer 1 ("Stürmer"), der Nummer 2 ("Mittelfeld") und der Nummer 4 ("Verteidigung") unterstützt.

Wechsel nach jedem Tor

Da sich Polo als fairer Sport versteht, werden nach jedem Torerfolg einer Mannschaft die Seiten des 270 mal 180 Meter großen Feldes gewechselt. "Dabei soll verhindert werden, dass eine Mannschaft, wie das zum Beispiel beim Fußball üblich ist, 45 Minuten lang gegen die Sonne spielt", erläuterte Wehmeier.

Stichwort Spielzeit: 90 Minuten, wie beim Fußball, sind es beim Polo nicht - eher ein knappes Drittel davon. Genauer gesagt spielen die Teams 4 mal 7,5 Minuten - gemessen wird die reine Spielzeit - gegeneinander. In den Pausen werden die Zuschauer auf das Feld gebeten und dürfen die im Spiel durch die Galoppritte entstandenen "Unebenheiten" wieder in Form bringen.

Zu den Fairplay-Regeln des Polo gehören die Handicaps der Spieler, aus denen dann auch das Handicap der Mannschaft resultiert. Mit Handicap -2 starten die Spieler ins Polo-Leben, mit dem Handicap +10 haben sie schließlich ihren sportlichen Zenit erreicht. "Treten nun zwei Mannschaften mit unterschiedlichen Handicaps gegeneinander an, bekommt die schwächere zum Beispiel ein Tor Vorsprung mit auf dem Weg", so Wehmeier. "Die Tore werden beim Polo durch einen Schlag des 130 Gramm schweren Balles durch das 7,20 Meter breite Tor erzielt. Dabei kommt es auf die Höhe des Schlages nicht an", erläuterte der Experte. Bei der Torhöhe gibt es bei diesem Sport keine Begrenzung. Über die Korrektheit der Treffer entscheidet der Hauptschiedsrichter auf dem Feld und weitere an der Außenlinie und in Tornähe. Bei der German-Polo-Tour stehen acht Turniere im Jahr auf dem Programm. Eines davon soll auch im nächsten Jahr wieder in Oberstedten stattfinden, wie Wehmeier versprach.




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