Quantcast
Channel: Sport
Viewing all articles
Browse latest Browse all 51228

Empfang bei der LSG: Hut ab vor Nathalie Buschung

$
0
0

Weitspringerin Nathalie Buschung von der LSG Goldener Grund hat mit einer eindrucksvollen Leistung bei den U18-Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Donetsk (Ukraine) auf sich aufmerksam gemacht. Mit einem 6,09-Meter-Sprung wurde sie Siebte mit Kreisrekord (wir berichteten). Die fast schon legendäre Vereinsfamilie der LSG bereitete der sympathischen Sportlerin, die in ihrem Tagebuch für die Nassauische Neue Presse exklusiv über ihren Aufenthalt in der Ukraine berichtet hatte, einen würdigen Empfang im neuen Wurfhaus am "Alten Sportplatz" in Niederselters. Mit von der Partie waren unter anderem zahlreiche Vereinskameraden, Vorsitzender Dr. Andreas Schütz, Trainer Martin Rumpf, der Beauftragte für den Sportstättenbau im hessischen Innenministerium und Sportkreisvorsitzende Hermann Klaus sowie ihr erster Trainer Bernd Franzen.

Martin Rumpf würdigte in seiner Laudatio die herausragende Leistung der Sportlerin, die zuvor in Kirberg und Eschhofen erste "Geruchsmarken" in puncto Leistung hinterlassen hatte. Rumpf würdigte in gleichem Atemzug die gute Arbeit ihrer Trainer Bernd Franzen, Josef Schmidt und Michael Biegel. Nathalie Buschung bezeichnete Martin Rumpf als "typischen Wettkampftyp", für die Qualifikationsweiten ein Horror seien und sie bei den "Qualis" oftmals hinterher laufen müsse. "Hut ab und Respekt vor deiner Leistung in Donetsk. Du hattest in deinem ersten internationalen Wettkampf vier Sprünge über sechs Meter. Das ist schon Extraklasse", sagte Rumpf. Kritik übte Rumpf am Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), der der 17-Jährigen in der Ukraine keinen Trainer zur Seite gestellt habe. Lob gab es dafür umso mehr für den Familienverband der "Buschungs", die die sportlichen Aktivitäten von Nathalie, aber auch von Schwester Chantal mit großem Engagement unterstütze. Große Dankesworte richtete Rumpf jedoch auch an Hermann Klaus, der durch seine Aktivitäten im Innenministerium immer wieder dafür sorge, dass Sportler aus dem Landkreis Limburg-Weilburg die Rahmenbedingungen erhalten, um sich in nationalen und internationalen Wettbewerben zu behaupten.

Auch Hermann Klaus fand Worte des Lobes für Nathalie Buschung, aber auch für ihr intaktes Elternhaus. Er zollte der Sportlerin, deren Familie als auch der "umtriebigen" LSG Goldener Grund ein Kompliment und kam zum Ergebnis: "Nathalie Buschung muss man ganz einfach fördern."

Der 2. LSG-Vorsitzende Hans-Jürgen Rumpf konnte es mit Blick auf das Programmheft von Donetsk noch gar nicht so recht fassen: "Hier steht Nathalies Name neben Athleten aus Brasilien, USA und China, und da steht dann LSG Goldener Grund. Unglaublich." Diese Erfahrung hat Hans-Jürgen Rumpf in der Vergangenheit jedoch schon des öfteren gemacht. Schließlich ist er der Papa von Sabine Rumpf. Die Diskuswerferin - ebenfalls anwesend - fühlt sich mittlerweile in den Diskusringen der ganzen Welt heimisch. "Ich kam als Siebzehnte nach Donetsk", sagte Nathalie Buschung. "Ich dachte nicht, dass ich ins Finale komme. Bei den ersten drei Sprüngen war ich noch fit. Dann hat die Kraft nachgelassen, weil die Qualifikation einen Tag vorher war. Ich bin es nicht gewohnt, zwei Tage hintereinander knallhart zu springen. Dazu kommt dann noch die Nervosität. Ich bin am Morgen schon so früh aufgewacht." Fast eine Entschuldigung für eine glänzende Leistung.




Viewing all articles
Browse latest Browse all 51228